Ob Blumen in allen Varianten, Tomaten, Himbeeren oder eine Tanne. Die Auswahl auf dem Pflanzenmarkt der Schülerinnen und Schüler war erstaunlich. Jedes Jahr organisieren die Kinder mit dem Pädagogenteam den Markt. Dabei gibt es einiges zu beachten – Wann beginnen wir zu Hause mit der Züchtung der Pflanzen – Welche Töpfe eignen sich? – Welchen heißen die Pflanzen und wie beschrifte sie? – Und wieviel kann ich dafür verlangen? – Wie machen wir auf unseren Markt aufmerksam?
Die Montessoripädagogik beschreibt diese Art des Lernens als Übungen des praktischen Lebens. Das Projekt Pflanzenmarkt verbindet dabei verschiedene Bereiche des Lernens – es geht darum Verantwortung zu übernehmen, Abläufe zu organisieren, sich abzusprechen und auch das Rechnen mit Geld und der Verkauf am Markttag stellen die Kinder vor Herausforderungen.
Und diese haben sie wunderbar bewältigt – am Verkaufstag waren viele Besucher auf dem Markt unterwegs. Sogar an den bevorstehenden Muttertag wurde gedacht und dafür extra kleine Blumengeschenke gestaltet.
Bei handgemachter Musik schlenderten die Besucher über den Hof von Stand zu Stand. Die kleinen Pappkartons waren dann zum Schluss voll mit den verschiedenen Züchtungen. Für eine Erfrischung war auch gesorgt – so konnten dann alle Gärtnerinnen und Gärtner gestärkt nach Hause gehen.
Der Markt findet jedes Jahr statt und ist bereits zu einer kleinen Tradition geworden. Wir freuen uns auf nächstes Jahr und wünschen allen einen grünen Daumen - damit die Pflanzen gut einwachsen.
Das EVMO Team
Überarbeitung Text und Zusammenfassung, Bianca Bene, Öffentlichkeitsarbeit EVMO Schulverein
Ein Bericht von Luise Stach aus der Sammelstelle in Pfaffenhain
Hallo, wir sind die Familie Stach und die Familie Bräuer und eine der Sammelstellen.
Bestürzt verfolgten wir die Nachrichten über den Krieg in der Ukraine.
Wir sind dem Domus Verein verbunden, seitdem ich - Luise zu Jugendfreizeiten und Hilfseinsätzen in Rumänien war. Als wir von den Aktionen für die Ukraine hörten, dachten wir es wäre für uns eine Möglichkeit praktisch zu helfen.
Wir erleben viel Hilfsbereitschaft von den Menschen in unserem Umfeld. Die Frage stellte sich dennoch, ob wir es wirklich schaffen genug zu sammeln. Uns wurde wieder einmal mehr klar: es geht nicht um unser tun. Ja, wir sind ein Schlüssel, indem wir die Hilfsaktion bekannt machen. Noch wichtiger ist jedoch, das Gebet für gefüllten Kisten und das Vertrauen darauf, dass uns Gott in jeder Situation versorgt und alle Menschen mit ihren Sorgen und Nöten sieht.
"Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht,
sie sammeln nicht in die Scheunen;
und euer himmlischer Vater ernährt sie doch.
Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?" Matthäus 6, Vers 26
Die evangelische Montessori Grundschule im Nachbarort sprach mit den Kindern über den Krieg. Sie waren froh, den Kindern durch die Hilfspakete zeigen zu können, wie man auch als kleiner Mensch ganz persönlich und praktisch helfen kann. Die Kinder wurden mit dieser Erfahrung gesegnet und wuchsen daran.
Und so sammeln auch wir unter dem Motto:
Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten,
viele kleine Schritte tun,
können sie das Gesicht der Welt verändern.
Wir danken Gott für die Versorgung durch die Spenden, aber auch jedem Menschen persönlich - DANKE!
Eure Familie Stach und Familie Bräuer
Die Nachrichten, die Bilder und Geschehnisse sind überwältigend. Wir alle sehen oder hören jeden Tag von einem Krieg, der nicht weit weg von uns in Europa die Welt beschäftigt und so auch uns und unsere Kinder.
Wie gehen wir damit um - hier in Schule und Hort?
In den vergangenen Tagen gab es verschiedenen Input zum Umgang mit dem Krieg in der Ukraine und einiges an Austausch im Kollegium sowie vielerlei Gespräche mit den Kindern. Daraus entstand eine Idee, wie wir das Thema in Schule und Hort sichtbar machen:
Im Treppenhaus ist dazu ein Kreuz aufgestellt. An der Glaswand hat Jenny eine Erdkugel gestaltet, der Hintergrund ist gelb und lässt das Licht durchscheinen.
Es sind bereits einige Zettel, Gedanken und Bilder angepinnt. Alles was uns Erwachsene und Kinder beschäftigt, was wir Gott klagen wollen, wofür wie ihm danken, worum wir bitten… kann aufgeschrieben oder kreativ umgesetzt, angepinnt oder angesteckt werden; lesbar oder verschlossen.
Dabei geht es um keine Reduzierung auf den Krieg in Europa, alles, was uns ganz persönlich, in der Nähe oder auch weltweit bewegt, kann vor Jesus - zum Kreuz - getragen werden.
Mindestens bis zu den Osterferien wird das Kreuz eine sichtbare Mitte im
Schulhaus einnehmen.
Sie als Eltern können gern auch diese Möglichkeit des Ausdrückens
von Gedanken und Bitten nutzen.