Der Herbstwind ist stark, den ich sehr mag.
Oft lege ich mich hin und schau den Wolken zu, und das machst gewiss auch du.
Die Blätter sind bunt, der Baumring ist rund.
Wir freuen uns sehr, der Herbst kommt hierher.
Drachen steigen und Winde neigen.
Das machen wir den ganzen Tag, weil ich das so mag.
Der Tag ist im Schrank verschwunden, die Nacht hat sich ausgeragt nun ist das
Gedicht angesagt.
Clara
Laurentia
Hanitzsch
Er strolcht durch den Wald, es wird schon langsam kalt. Dort hinten steht ein Haus, es sieht sehr lustig aus.
In dem Haus wohnt eine Frau, ihre Haare sind schon grau. Der Wolf tritt ein, die Frau fängt an zu schreien:
„Lieber Wolf, lass mir mein Leben, ich will es noch nicht geben.“ Der Wolf will es nicht hören, ihr flehen scheint ihn nicht zu stören. Er frisst sie auf und übrig bleibt ihr weises Kleid. Der Jäger hat den Schrei gehört, es hat ein kleines Reh gestört, das er eigentlich schießen wollte. „Was war das?“ dachte er und schmollte. Er ging zum Häuschen hin, der Wolf saß drin. Er hielt ein Mittagsschläfchen, er erwacht, der Jäger schießt ihn ab und seufzt: „Hu das war knapp.“ Er holt die Frau heraus, die ist glücklich wie ne Maus. Der Wolf ist gestorben, „Tschüss“, sagt er, „bis morgen.“
von Paulina Liebig, Winterklasse
Nur wenige haben diese Gabe, so wie dieser Knabe.
Er dichtete viel, aber reden tut er fast nie.
Er sah seine Mutter im Traum, aber mit ihr geredet hat er kaum.
Der Knabe sagt oft: ,,Das Gedicht ist ein schönes Ding, man findet sehr viel drin,
ob fröhliche oder traurige Sachen, manche bringen einen auch zum Lachen.
Das Dichten ist mein Leben, ich kann mir nicht vorstellen, es hin zu geben.“
Der Vater sagt: ,,Bub jetzt ist`s mit der Spinnerei aber genug,
so verdient man doch kein Geld, später in der Welt!“
Der Bub schreibt trotzdem weiter, seine Gedichte bleiben froh und heiter.
von Paulina und Paula aus der Winterklasse