„Und er rennt…!“ – das Musical 2019
Ja, als buntes Gewusel kann man das rege Treiben während unserer Musicalwoche bezeichnen.
Innerhalb von fünf Schultagen stellten alle Schüler und Pädagogen der Evangelischen Montessori-Grundschule das Musical „Und er rennt…“ auf die Beine. Das Stück erzählt die Geschichte vom verlorenen Sohn, der sein Elternhaus verlässt und auf eigenen Füßen stehen möchte. Leider erlebt er, wie falsche Freunde ihn ausnutzen und er schließlich ohne einen Cent in der Tasche hungrig auf das Futter von Schweinen blickt. Er ist gescheitert und überlegt in der Situation, ob er nicht doch zu seinem Vater zurückkehren sollte, um bei ihm wenigsten zu arbeiten.
Wie wird es wohl dem Vater in der Zwischenzeit ergangen sein?
Täglich hält der Vater Ausschau nach seinem Sohn, wartet, wischt sich eine Träne aus den Augen, schaut traurig über den Hof und hofft weiter sehnsuchtsvoll, dass sein Sohn nachhause kommt.
Und dann, plötzlich rennt der Vater los! Ja, er rennt! Er rennt und schließt seinen Sohn in die Arme. Kein Vorwurf, kein böses Wort, nur Liebe und Vergebung.
Das ist ein Grund zum Feiern. Und nicht nur zum Feiern auf dem Hof! Auch Gott freut sich über die Heimkehr und so feiert der Himmel ein Fest.
Aber bis es soweit war und alle im Schlussbild am Pfingstsamstag auf der Bühne standen, wurden allerlei Entwürfe für die Hintergründe der Szenen gezeichnet, ausgewertet und schließlich angefertigt. Aus großen Bettlaken entstanden eine Landschaft oder das Zimmer des Sohnes. Pappkartons wurden zu einem Traktor, einem Bett oder einer Küchenzeile umfunktioniert. Welche tolle Erfindung Klettband ist!
Der Chor übte über viele Stunden hinweg die Liedtexte und Melodien. Die Solisten waren besonders gefordert, ihre Strophen ausdrucksstark und mit treffendem Blick einzustudieren.
Unsere Schauspielgruppe stellte mehrfach fest: „Komisch, dass sie immer dann ausdrucksstark spielen, wenn sie gerade nicht auf der Bühne stehen.“ Die Texte wurden dennoch von Tag zu Tag sicherer sowie das pantomimische Spiel und der Einsatz bestimmter Gesten perfektioniert.
Verschiedenste Fragen und Hinweise waren in der Woche zu hören: Wo ist denn der Himmel? Wie stellt man am besten dar, dass sich Gott freut? Wie kann der Vater, ohne zu sprechen, seine Traurigkeit ausdrücken? Steh doch nicht mit dem Rücken zum Publikum! Wo ist der richtige Besen? Haben wir noch lange Holzleisten? Wann müssen wir am Samstag da sein? Wann stehen alle Kinder und Pädagogen vorn auf der Bühne?...
…Natürlich wenn Himmel und Erde feiern, dann feiern auf der Bühne alle Schüler und Pädagogen mit.
Der Applaus nach dieser Schlussszene sprach für sich. Aber auch die Worte und Blicke drückten die Vielfalt an Empfindungen zur Aufführung aus: „Berührend, mit Witz, modern und inhaltsstark, verständlich, eindrucksvoll…!“
So blicken wir als Schulteam mit Dankbarkeit für die Wirkung von Gottes Geist auf ein gelungenes Musical und voller Hochachtung auf unsere Schüler, die wieder ein Stück über sich hinauswachsen konnten.
Katja Müller-Fuhrmann
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Unsere Aschenputtel-Aufführung
Eine Gruppe von 11 Kindern, darunter fast alle Integrations-Kinder unserer Schule, studierte seit langem das Märchen „Aschenputtel“ ein. Herausforderungsvoll war es, sich mit den Kindern auf eine „normale“ Version à la Gebrüder Grimm zu einigen, da aus Film und Fernsehen viele „neumodische“ Details genannt wurden, die uns „Großen“ oft gar nicht bekannt waren J Den meisten Spaß machte es allen, sich aufwändig zu kostümieren! Was da an Ballkleidern zum Vorschein kam – verblüffend! Und sogar das Pferd bekam eine originale Decke und Bandagen! Eine Katze durfte als Freundin von Aschenputtel auch mitspielen. An einem Donnerstag im Mai war es endlich so weit: die Aufführung konnte stattfinden! Die Aufregung war riesengroß! Das Spielen vor Publikum war für etliche eine ganz neue Erfahrung – und sie meisterten sie mit viel Freude – und die vom Publikum fröhlich aufgenommenen kleinen Patzer störten überhaupt nicht - das gehört eben auch dazu. Es wurde improvisiert ohne Ende und alle hatten großen Spaß. Der Beifall zeigte es. Für alle Schauspieler gab es als Dankeschön ein Eis.
Cornelia Löffler
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Passionsandacht 2019
Am Gründonnerstag, den 18.04.2019 durfte unsere Herbstklasse die Passionsandacht in der Kirche in Erlbach-Kirchberg durchführen. Dadurch haben wir uns in den letzten Wochen intensiv mit dem Wirken von Jesus beschäftigt. Die Kinder übten mit viel Begeisterung ein kleines Schauspiel ein, indem sie von den wichtigsten Stationen im Leben Jesus erzählten. Dazu malten sie Bilder, die auf einer Leinwand großflächig eingeblendet wurden.
Angefangen hat jedoch alles an der Weihnachtskrippe, die die Kinder noch in der Kirche fanden. So stand die Frage im Raum, was diese Krippe denn mit Ostern zu tun hat. Um diese Frage zu klären, wurden die Besucher auf eine kleine Reise durch das Leben Jesu geführt: von seiner Geburt, über das Wunder von Kana, der Heilung Kranker, die Bekehrung des Zachäus. Mit der Geschichte „Die Heilung des Gelähmten“ und dem anschließendem Lied „Freunde“ wurde noch einmal an die Musicalwoche 2018 erinnert. Aber auch von dem Passafest, der Kreuzigung und anschließender Auferstehung berichteten die Kinder. So lautete die Botschaft, die wir zu unserer Andacht verkündigten: „Jesus lebt, er ist auferstanden!“ Die Kinder stellten die Krippe zum Kreuz, denn die Freude an der Krippe über die Geburt gehört genauso zum Leben von Jesus wie die Trauer über den Tod am Kreuz. Beides gehört zusammen. Am Ende steht das leere Grab und die Auferstehung.
Da es im Leben eines jeden Menschen Höhen und Tiefen gibt, durfte jeder Besucher am Ende der Andacht zur Krippe und zum Kreuz kommen und für seine Sorgen einen Stein in die Krippe legen und/oder eine Feder für alles Schöne. Am Ausgang bekam Jeder als Erinnerung an die Auferstehung Jesus noch eine Karte.
Kerstin Weise
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