Weihnachtsberg
„Oh du fröhliche, oh du selige gnadenbringende Weihnachtszeit …“
So erklingt es oft im Advent. Auch bei uns in der Evmo-Schule sind die Wochen vor Weihnachten immer etwas Besonderes. Wir backen Plätzchen, lesen weihnachtliche Geschichten, Wichtelgeschenke werden verteilt und in den Klassenzimmern zieht mit der Weihnachtsdekoration auch die weihnachtliche Stimmung ein. Es erklingen Weihnachtslieder und die Erzieher im Hort denken sich die tollsten Sachen aus, um auch am Nachmittag die Adventszeit zu feiern. Aber auch uns hat Corona ein Stück weit diese Zeit genommen. Die Schule wurde mitten in der Adventszeit geschlossen und somit konnte Vieles Geplante nicht mehr stattfinden. So musste u.a auch unser alljährliches Adventskonzert ausfallen.
„Tragt in die Welt nun ein Licht, sagt Allen fürchtet euch nicht…“
Uns war es trotzdem wichtig, die Botschaft der Weihnacht in die Welt hinaus zu tragen. Und so zögerten wir nicht lange und nahmen das Angebot an, eine „Weihnachtsmarkt-Hütte“ bei uns auf dem Schulgelände zu platzieren und diese mit der Weihnachtsgeschichte zu erfüllen. So konnten Spaziergänger Woche um Woche verfolgen, wie unser „Weihnachtsberg“ immer mehr wuchs. Kinder, Lehrer und Erzieher haben sich zusammen tolle Dinge einfallen lassen. So gab es zum Beispiel auch eine Kiste, wo man sich einen kleinen Weihnachtsberg mit nach Hause nehmen konnte. Aus den unterschiedlichsten Materialien, wie Ton, Wolle und Papier konnte man nach und nach die Weihnachtsgeschichte mit verfolgen und entdecken, was wir an Weihnachten überhaupt feiern: die Geburt Jesu am Heiligabend.
Susan Opitz, Verwaltung
„Ich glaube, hilf meinem Unglauben“, so lautet die Jahreslosung für 2020. Aber was bedeutet „Glauben“ eigentlich? Woran glaube ich und wem vertraue ich in meinem Leben? Die Jahreslosung wirft nicht nur bei uns Erwachsenen Fragen auf. Für Kinder wirkt der Satz meist unverständlich.
Die Herbstklasse der Montessori – Grundschule erlebte zu Jahresbeginn dazu eine interessante und aufschlussreiche Andacht, die sie noch einmal für alle Kinder und Gäste am Freitag, dem 07.02.2020 im Gottesdienst in der Erlbacher Kirche nachstellte.
Zuerst wurde ein Kind mit verbundenen Augen durch die Kirche geführt. Nicht nur in solch einer Situation benötigt man viel Vertrauen. So gaben die Kinder ihre Erfahrungen wieder, in welchen Situationen sie wem vertrauen. Doch was hat Vertrauen mit Gott zu tun? „Gott passt auf, damit uns nicht´s passiert.“ und „Wenn man krank ist, braucht man Vertrauen, dass man wieder gesund wird.“ waren nur einige Gedanken die den Kindern dazu kamen. In der Bibel bedeutet Vertrauen auch Glauben. So berichteten die Kinder, was sie mit dem Wort Glauben in Verbindung bringen und erfuhren, dass das Wort „Glauben“ viele Bedeutungen haben kann. An Gott zu glauben heißt jedoch, sich ganz auf ihn einzulassen, ihm zu vertrauen und sich fallen zu lassen. Die Kinder bekamen in diesem Zusammenhang die Jahreslosung vorgestellt und spielten die dazugehörige Geschichte aus dem Markusevangelium nach. Der Sohn wurde von Jesus geheilt, obwohl es der Vater schon nicht mehr für möglich gehalten hat. Das Ende der Geschichte gab den Kindern Anstoß zum Nachdenken, in welchen Situationen sie schon an Gott gezweifelt haben. „Wenn ich lese gibt es manchmal schwierige lange Sätze und da denke ich, warum hilft mir Gott nicht, wo ist er denn?“ oder „Wenn es dunkel ist und komische Geräusche zu hören sind, frage ich mich wo Gott ist.“ Ein Mädchen berichtete davon, dass ihre Freundin auf dünnem Eis in einem Teich eingebrochen ist und sie sich fragte, warum das wohl passiert sei. Sicherlich hat jeder von uns schon Situationen erlebt, in denen er das Gefühl hatte, Gott ist weit weg. Wir dürfen Zweifeln und auch Fragen haben. Die Jahreslosung fordert uns auf, all das zu Gott zu bringen, denn Glauben heißt: Ehrlich sein vor Gott und seine Wunder erwarten. Ich bin gespannt, welche Wunder wir dieses Jahr erleben dürfen.
Bleiben auch Sie dran! Es lohnt sich!
Kerstin Weise – Herbstklasse-
Der diesjährige Schulanfangsgottesdienst stand unter dem Thema:
"Willkommen an Bord"
Die Erlbacher Kirche, als Schiff, nahm viele verschiedene Tiere an Bord. Da kamen der Affe, der nicht still sitzen konnte und der geduldige Elefant, den so schnell nichts umhaut, aber der nicht so ein feines Fingerspitzengefühl hat. Dann kamen noch der Hase und der Esel dazu. Der Hase war flink, aber auch etwas ängstlich und der Esel versteht nicht immer alles gleich und benötigt deshalb etwas mehr Zeit , bevor er mit der Arbeit beginnt. Schließlich durften auch noch Hund und Bär auf die Arche. Der Hund betonte, dass er ein treuer Freund sei und der Bär mochte gern Süßes und ist nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen, man sollte ihn jedoch auch nicht zu sehr reizen. Der Rabe Rudi erzählte dann, dass die Tiere wegen ihrer Eigenarten oft Schlimmes erleiden mussten, aber auf der Arche waren sie dann sicher und überlebten gemeinsam mit Noahs Familie die große Flut. Auch unsere Schüler haben verschiedene Stärken und Begabungen. Nun gilt es herauszufinden, welche das sind und wie sie im Schulalltag gestärkt werden können. Das erfordert sowohl von uns Pädagogen und Mitarbeitern Geduld, ebenso aber auch von den Eltern.
Starten wir so gemeinsam ins neue Schuljahr. Der Regenbogen nach der Flut war ein deutliches Zeichen, dass Gott beständig ist und uns alle begleitet. Achten wir in diesem Jahr besonders auf die Regenbögen und erinnern uns dabei an die Güte Gottes.
Christel Schmidt